Bericht: HP StorageWorks X510 Data Vault

Das wir in der Vergangenheit weniger über HP berichtet haben, liegt wohl daran, dass der deutsche Markt eher ein wenig Stiefmütterlich behandelt wurde und uns irgendwo, im Vergleich zu anderen Herstellern die Unterstützung gefehlt hat. Doch diesmal kommt es anders. HP hat uns einen nagelneuen StorageWorks X510 Data Vault Server zur Verfügung gestellt um Euch das Gerät näher zu bringen. Der Fokus liegt mit diesem Gerät zwar nicht auf dem Heimanwender, sondern den kleinen Firmen, doch der neue Server unterscheidet sich wenn, nur ganz gering von einem normalen Home Server.

Mit dem X510 positioniert HP den Home Server ganz klar für kleine Unternehmen und Home Office Benutzer, die von den vielen, interessanten Funktionen des Windows Home Server profitieren können. Store it! Secure it! Share it!, das ist HPs Aufruf für das neue Produkt. Dieser Artikel soll diesmal auch genau das Zielpublikum von HP ansprechen.

Es gab auf dem Blog schon mehrere Artikel zum Thema: Einsatz des Windows Home Server im SOHO Bereich, doch nun geht ein Herstellers erstmals damit nach vorne.

Von der Optik unterscheidet sich der Data Vault Server überhaupt nicht vom MediaSmart Server. Zum Vergleich haben wir mal zwei Geräte nebeneinander gestellt.

HPx510vsMediaSmart

Die Funktionen, die auf den Webseiten und Dokumenten erwähnt werden, gleichen die des Home Servers, was nicht verwunderlich ist, doch wie passen diese dann genau zu einem Unternehmen. Wir sollten hier zunächst von Firmen ausgehen, die maximal 10 Windows Client Computer besitzen, denn hier kommt wieder die Begrenzung des Windows Home Server hoch, nach der man nur 10 Computer verbinden kann. HP hat dies um Macs erweitert, denn von diesen kann man so viele anschließen wie man mag. Profitieren werden die Firmen von der einfachen Datensicherung und -wiederherstellung, denn dies ist häufig das wichtigste Anliegen in kleineren Betrieben. Zudem kommt die Dateiserverfunktion und der Remotezugriff auf Daten über das Internet, sofern nötig. Durch die Home Server Add-Ins lässt sich das Gerät auch für kleinere Unternehmen erweitern. Die Frage ist, ob Softwareentwicklungsfirmen nun auch mit der Entwicklung von speziellen Windows Home Server Anwendungen beginnen werden, gar wie die Antivirenhersteller, die Ihre Software schon angepasst haben. Durch die starke CPU und die 2 GB Arbeitsspeicher im X510 sollte auch das Ausführen eines Datenbankserver für spezielle Warenwirtschaftslösungen kein Problem sein.

Im Lieferumfang des Servers befindet sich tatsächlich schon heute eine deutsche Anleitung und die passenden Anschlusskabel, was bedeuten könnte, dass das Gerät schon bald für die Auslieferung in Deutschland, Österreich und Schweiz bereit steht.

510-lieferumfang

Die Hardwareausstattung zwischen dem X510 (1 TB Version) und dem MediaSmart Server EX495 unterscheiden sich nur ganz gering, denn der EX495 wird mit einer 1,5TB Platte ausgeliefert. Der Preis in US-Dollar ist der Gleiche, $699. Auch bei der Softwareausstattung unterscheiden die Geräte sich nicht, denn auch beim Data Vault kommen: Web Media Streaming, iPhone Streaming, Server für iTunes, HP Media Collector, HP Video Converter, HP Photo Publisher, Media Server mit.

dashboard

Mit dem X510 und dem MediaSmart EX495 hat HP zwei Geräte positioniert, die sich mit dem Hardwareausstattung wirklich zeigen lassen können. Derzeit gibt es bei den fertigen Home Server oder SOHO Server Lösungen kein Gerät, dass z.B. mit einem solch starken Prozessor wie dem Intel Pentium Dual Core 2.5 GHz E5200 kommt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich der X510 bestens für kleine Unternehmen eignen wird, denn er bringt einiges an Rechenleistung mit sich und er kann genau die Felder abdecken, die oft eine Herausforderung für die Firmen darstellen: Datensicherung und Fernzugriff. Zudem macht der HP StorageWorks X510 Data Vault auch das Sichern von Mac Computern möglich, was wahrscheinlich sehr interessant für kleine Werbe- oder Fotoagenturen sein kann, aber auch in anderen Bereichen sieht man immer mehr Computer von Apple. Der X510 macht genau wie der MediaSmart Server einen tollen Job und wird sich sicher am Markt etablieren.


Kommentare

4 Antworten zu „Bericht: HP StorageWorks X510 Data Vault“

  1. Hallo zusammen,

    so interessant der HP Server funktional (Oberfläche) auch aussieht – diese Firma ist für mich nach einem absoluten Service Desaster für alle Zeiten komplett gestorben. Nach Einsendung eines 1300 Euro teuren, erst 14 Monate alten Laptops, auf dem die Betriebssystem Platte ersetzt und neu mit dem Betriebssystem bespielt werden musste, kam der Rechner wieder voll funktionsfähig zurück. Leider hatte der Service aber auch die zweite Platte komplett formatiert und zwar RICHTIG formatiert. Da halfen auch alle Versuche mit verschiedensten Datenrettungsprogrammen nichts mehr. Dabei hatte es überhaupt gar keinen Grund für HP gegeben, neben der ersten, defekten Platte auch die zweite funktionsfähige Platte, auf der ja nur Daten gespeichert waren auch noch platt zu machen. Da es sich unglücklicherweise nicht nur um Fotos und private Dokumente, sondern leider auch um wichtige berufliche Daten handelte und die letzte manuelle Sicherung auf einer externen Festplatte schon drei Monate her war, war der Super Gau erreicht. Die Hotline hatte gar kein Verständnis, verwies auf ihre AGB, wonach die Datensicherung in der Verantwortung der Kunden läge und der Gipfel war dann, dass sich der Mitarbeiter dazu auch noch sehr im Ton vergriff(ausgesprochen oberlehrerhaft. Wörtliches Zitat: „Herr…, das diskutiere ich mit Ihnen nicht“, „Nochmals, ich sagte bereits schon, das diskutiere ich nicht mit Ihnen. Wie kann ich Ihnen denn jetzt noch helfen?“). Meine Proteste gegen diese Art des Umgangs mit einem Kunden, der in der Vergangenheit fast nur HP gekauft hatte (Laptop, Multifunktionsdrucker usw), interessierten überhaupt nicht. Als ich aufgrund dieser Behandlung dann zum Beschwerdemanagement durchgestellt werden wollte, wurde das zunächst tatsächlich noch verweigert – woraufhin ich ziemlich laut wurde. Das wirkte dann endlich und ich wurde schließlich doch zur QM durchgestellt. Nur… die half mir auch nicht weiter…. Nicht einmal ein Wort des Bedauerns oder der Entschuldiung wurde gefunden. Die Dame war allerdings wenigstens nicht oberlehrerhaft und äußerte wenigstens Verständnis für meinen massiven Ärger. Mehr aber auch nicht.

    Zwei Wochen später erhielt ich per Mail aufgrund der Tatsache, dass ich mit der QM gesprochen hatte, einen Fragebogen eines im Auftrag on HP tätigen Marktforschungsunternehmens, in dem ich zur „Zufriedenheit des Umgangs mit mir“ angesprochen wurde. Das war der Gipfel des Zynismus… Die Antworten sind nicht sehr schmeichelhaft ausgefallen.

    Selbst wenn der neue HP WHS in funktioneller Hinsicht unheimlich toll wäre, ich könnte mir definitiv kein Gerät mehr von einer Firma kaufen, die derart arrogant, selbstherrlich und desinteressiert mit ihren Kunden – und mit deren Eigentum (berufliche Daten) umgeht. Der Schaden, der entstanden ist war nicht unerheblich, wenngleich ich ihn momentan noch nicht vollständig abschätzen kann (Das kommt vermutlich erst im Laufe der Zeit). Nicht zuletzt deswegen habe ich mir dann den WHS gekauft – allerdings von Acer. HP? Die Firma existiert für mich nicht mehr und ich spiele auch mit dem Gedanken, die bestehenden Geräte von HP vollständig zu ersetzen.

    Sorry, musste das mal loswerden…

    Gruß,

    Josh

    1. sorry Joshi, bist aber ein lustiger Depp wenn du Geschäftskritische Daten nicht sicherst, bevor Du dein Laptop einsendest. Da hat HP leider völlig recht, da kann ja jeder kommen. Jeder Özgür hat soviel intelligenz seine Daten irgendwo zu speichern beovr er sein Laptop/ Desktop zur Reparatur sendet. Ka kann ich echt nur schmunzel.. sorry. Und der HP Typ hat sich nur an die Richtlinien gehalten. Solche Deppen wie Dich sind leider immer wieder elende Zeitverschwendung für Helpdesk Leute. (wegen so Deppen wie dir hängt man auch so elend lange in der Warteschalufe wenn man mal den Helpdesk braucht, da solche Leute einfach nicht locker lassen und nicht einsehen wollen, dass sie selbst schuld sind) Die machen nur ihren Job so wie du – dass du selbst blöd bist und den Fehler begangen hast ist nicht deren Problem… sorry, aber dies musste ich einfach mal loswerden .. LOL

  2. Hallo,

    erst einmal ein großes Lob für Euer Blog. Sehr informativ und gut geschrieben. Aufgrund Eures Artikels habe ich mir den HP StorageWorks X510 Data Vault gekauft. Euer erster Eindruck war ja auch vielversprechend.

    Hier nun ein kurzer Zwischenbericht nach ca. 1 Woche Betrieb: Ernüchterung auf breiter Front, ein wirklich nicht durchdachtes Produkt, für die Speicherung wichtiger Daten ungeeignet.

    Nach der Basisinstallation sollte sich über Windows Update das Powerpack 1ff installieren, damit der Server sich selbst und die über ihn gesicherten Client-Backups auf eine externe USB-Platte sichern lassen. Ginge dies nicht, wäre das Sicherungskonzept unbrauchbar. Nach einer Woche hat sich der Server das Update noch nicht gezogen; eine Information darüber, daß man jede Nacht zwar munter sichert, aber ein Recovery unmöglich wäre (weil die Datensicherungsdatenbank nicht gesichert werden kann) erhält man nicht. Für eine Storage-Lösung – da gibt’s kein halbschwanger – ein Desaster!

    Schaue ich in die Systemlogs, muß ich feststellen, daß der Server in der Grundkonfiguration – also ohne nennenswerte Anpassungen – am Tag an die 20 Fehlermeldungen im Umfeld von .net 2.0 generiert. Läßt man sich diese über Add-ins per mail zuschicken, bekommt man unterwegs Angst um seine Daten zu Hause.

    Eine Neuinstallation des Servers ist holprig, weil das Handbuch etliche Flüchtigkeitsfehler und Falschinformationen enthält. Fehlende Angaben im Installationsleitfaden sorgen dafür, daß die Installation zum Glücksspiel wird. Gott sei Dank bin ich MCSE und kann mir meinen Reim darauf machen. Dann klappt es auch.

    Ich bleibe aber dabei: Ein HomeServer muß Daten in erster Linie sichern können. Und das ohne Einschränkungen, fehlerfrei. Solange das nicht funktioniert, hat das System mein Vertrauen nicht – und meine Daten auch nicht. Für über 700 EUR ein Knaller, ich werde das Gerät umtauschen und zurück auf NAS-Platten wechseln.

    Beste Grüße,

    Alexander

  3. Aktuelle Home Server Modelle Juli 2010 : Home Server Blog

    […] Anfangen können wir auch direkt mit dem HP DataVault x312, da dieser gerade neu auf dem Markt ist. Das Modell ist mit einem Intel Atom 330 Prozessor ausgestattet, der die 64-Bit Unterstützung mit sich bringt und damit auch für den neuen Windows Server Codename Vail geeignet ist. Sicherlich keine schlechte Entscheidung, wenn man diesen Server wählt. Die HP DataVault und auch die älteren MediaSmart Modelle waren immer sehr ruhig und lassen sich so auch in der Wohnung betreiben. Zu einem höheren Preis, so um die 500 Euro ist auch noch der x510 erhältlich, der schon länger verfügbar ist und in der kleinsten Ausstattung mit 2 GB RAM und 1 TB Festplattenspeicher kommt. Dieses Modell enthält eine Intel Pentium Dual Core CPU E5200 mit 2.5 GHz, was ein performantes Arbeiten mit dem Gerät voraussagt. Diesen Server hatten wir bereits im Jahr 2009 getestet. […]