SCALEO: Innenleben und mehr

Heute schauen wir uns den SCALEO Home Server mal von Innen und Aussen an. Wie schon gestern erwähnt ist der Server ein kleines Schwergewicht (7 kg ohne Festplatten, 9 kg bei Vollausbau von 4 Festplatten). Die Verarbeitung ist jedoch erste Sahne. Ich habe bisher keine scharfen Kanten gefunden, an den man sich schneiden könnte. Da die Home Server ja Headless Devices sind, findet sich auch kein Monitoranschluss auf der Rückseite des Geräts, wie ihr im folgenden Foto auch sehen könnt.

 

 

Die Front sowie die Seiten sind durch ein Metalllochgitter nett designed, aber das Metall hat natürlich auch noch die Funktion der Belüftung bzw. Entlüftung.

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Das Gehäuse lässt sich sehr einfach durch zwei Schrauben öffnen. Mit ein wenig Fingerkraft benötigt man dazu noch nicht mal einen Schraubendreher. Der Deckel wird dann leicht nach hinten geschoben und kann anschliessend sehr leicht entfernt werden. Zunächst erblickt man erst einmal die Festplatten des Home Servers. Im meinem Fall sind zwei Festspeicher vorhanden, für zwei weitere ist der Platz verfügbar.

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Die Kabel für zwei weitere Festplatten wurden auch schon verlegt, so das man diese sehr einfach integrieren kann. In meinem Modell wurden zwei Festplatten von Seagate, mit einer Kapazität von je 500 GB verbaut. Diese sind erstaunlich leise, beinahe garnicht zu hören was beim Einsatz in einer Wohnung sehr von Vorteil sein kann.

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Genau so sauber wie das Gerät verpackt war, ist auch das Innenleben aufgebaut. Die Kabel sind mit Kabelbindern schön befestigt, so dass eine gute Ordentlichkeit im inneren herrscht. Die Kabellängen sind genau richtig um zusätzliche Datenträger ohne Probleme zu integrieren. Es sind zwei Paar Anschlüsse vorhanden, je einmal Strom und einmal SATA.

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Die Festplatten sind in Metallkörben befestigt und man benötigt wieder keinen Schraubendreher um daran zu arbeiten. An den Festplatten sind keine Schrauben, sondern die gelben Gumminupsis befestigt, über die ich gestern auch schon geschrieben habe. Nach der Befestigung dieser, können die Datenträger sehr einfach in den Metallkäfig eingelegt werden und können nicht mehr verrutschen. Die Entwickler des geräts haben sich schon wirklich etwas dabei gedacht.

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Genau so einfach wie die Datenträger zu Integrieren sind, sind sie auch zu Entfernen. Interessiert schaute ich auf die IDE Schnittstelle im SCALEO Home Server. Auf dieser steckt ein Flash Speicher, der zusätzlich mit dem Strom des Geräts verbunden ist. Auf diesem Speicher mit einer Kapazität von 256 MB ist das Rettungssystem für den SCALEO vorhanden. Ein schlaues Konzept, über das ich bestimmt noch mehr berichten werde.

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Eine Sache hat mich ein wenig enttäuscht. Es ist die Tatsache, dass der SCALEO Home Server nur einen Slot für den Arbeitsspeicher besitzt. Auf diesem Steckplatz findet sich ein 512 MB RAM Modul. Dies wird für den Anfang genug sein, doch benötigt man nicht irgendwann mal etwas mehr an Speicher?

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Eine Sache sollte auf jeden Fall noch erwähnt werden: Der SCALEO Home Server besitzt eine austauschbare Lithium Batterie für das BIOS. Das ist natürlich super, da es auch Hauptplatinen gibt, auf denen der Austausch nicht möglich ist.

Dem Gerät liegen mehrere CD’s bei:

  • Server Recovery CD
  • Client Recovery CD
  • Power Management CD
  • Connector und Dokumentation

Die Dokumentation ist in fünf Sprachen verfügbar:

  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch
  • Spanisch
  • Italienisch

Damit sollte das Gerät auch für den Internationalen Markt bereit sein. Die Dokumenattion ist einfach zu lesen und die Bilder sind selbsterklärlich, wie Ihr im folgenden Beispiel sehen könnt, welches ich dem Handbuch von Fujitsu-Simenens entnommen habe.

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Zum guten Schluss für heute noch ein paar technische Parameter:

Anschlüsse:

  • 4 x USB 2.0
  • 2 x eSATA
  • 1 x RJ45 LAN Anschluss

Die Temperatur wird im Betrieb mit 15 bis 35 Grad angegeben. Nach einer Laufzeit von 24 Stunden hat mein Messgerät eine Innentemperatur von 29 Grad Celcius angezeigt. Der Server wurde zeitweise belastet. Zum Beispiel durch einen Backupvorgang.

In unserem Interview mit FSC vor einiger Zeit hatte man uns den Stromverbrauch mit 1,74 Watt im Standby und ca. 88 Watt unter Volllast mit 4 Festplatten mitgeteilt. Diese Daten kann ich bestätigen. Der Standbyverbrauch auf meinem Meßgerät liegt bei 1,81 Watt und der Verbrauch beim Betrieb von zwei Festplatten bei ca. 50 Watt. Das macht den SCALEO natürlich zu einem kleinen Sparfuchs.

In den nächsten Tagen werde ich mich mit der Power Management Funktion des SCALEO auseinandersetzen.


Kommentare

9 Antworten zu „SCALEO: Innenleben und mehr“

  1. Hallo HSB-Team!

    das mit dem Stromverbrauch kann ich auch nur bestätigen! Der SCALEO Home Server ist echt ein Sparwunder. Die Power Management Funktionen sind toll!

    Gruss,

    Walter

  2. Tolle Bilder, gute Beschreibung. Bin gespannt auf den Bericht über das Power Management.

  3. Irgendwie stell ich mir was anderes unter „Sparwunder“ vor. Der WHS von FJ/Siemens braucht 10 Watt weniger als mein 5 Jahre alter Dell der braucht 60 Watt im Idel. Das ist ein P4 2,5 Ghz 1GB Arbeitsspeicher und 4 Festplatten. Ich erwarte einfach mehr heutzutage. Einfach nur Standardhardware zu verbauen kann ich auch.Ob die schonmal was von ULV Prozessoren gehört haben?
    Man könnte auch Hardware aus einem Notebook verbauen, die ist auch nicht mehr teuer und braucht weniger Strom.

    Naja kann man nichts machen, so sehe ich wenigstens das es sich nicht lohnt einen fertig WHS zu kaufen.

    Trotzdem vielen Dank für die reichlichen Informationen. Macht weiter so.

  4. Ich denke schon, dass er im Bezug auf die heutige Hardware recht sparsam ist. Klar gibt es weitaus bessere Prozessoren wie du schon sagst, aber das wiederum würde sich dann auch auf den Anschaffungspreis auswirken. 🙁

  5. Deutschsprachiger Microsoft Media Center BLOG

    […] Computer. Besonders interessant ist für mich die Scaleo Lösung eines WHS Rettungssystems … [LINK] [Bildquelle: Home-Server-Blog.de] 0 […]

  6. Kann jemand mal die genauen spezifikationen vom Prozessor posten (GHZ?, Modellnummer etc.), Danke!

  7. Interessant wäre nochmal zu wissen, ob man trotz fehlendem Monitoranschluss auf der Rückseite, trotzdem irgendwie einen Monitor anschliessen kann. Denn viele benutzen den WHS eben nicht headless.

  8. Avatar von Martin Thomas
    Martin Thomas

    @Christoph

    Ich setzte ebenfalls die abgebildeten Flash Speicher von Transcend (jedoch andere Kapazitäzgrössen und nicht für den WHS) ein. Dadurch interessiert mich, wie man dieses erwähnte SCALEO-Rettungssystem verstehen darf?

    Grüsse

  9. Festplatten-Speed » Re: Wieso haben die Server-Festplatten eine geringere Speichermenge? – 3,5″-Festplatten mit 750 GByte und Perpe…

    […] der Ausfallsicherheit, hat aber nichts mit der Entwicklung der Festplattengröße zu tun. Die Serverfestplatten mit hohen Rotationsgeschwindigkeiten sind eben durch mechanische Restriktionen kleiner. Siehe auch: […]